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Oberbessenbach

Aktuelle Daten:

24.11.02, 9:30 UhrPfarrkirche Oberbessenbach
Mitgestaltung des Gottesdienstes, anschließend Totenehrung und Frühschoppen

01.12.02, 17:00 Uhr, Pfarrkirche Oberbessenbach “Ein Licht in der Dunkelheit”
siehe auch unten stehende Kritik

21.12.02
Singen auf dem Weihnachtsmarkt in Oberbessenbach

Proben:
Mittwoch, 20:15-21:45 Uhr, Schule Oberbessenbach

Einstimmen auf die Adventszeit

Konzert in der Pfarrkirche Oberbessenbach

Die erste Kerze brannte auf dem Adventskranz der vollbesetzten Pfarrkirche in Oberbessenbach. Unter dem Motte “Ein Licht in der Dunkelheit” stimmten am Sonntagabend vier Chöre und eine Blaskapelle auf die Adventszeit ein. Generationen übergreifend und international.

Es sangen und spielten der Kinderchor Los Krawallos und der gemischte Chor Sängerkranz aus Oberbessenbach, die Chorvereinigung Mömbris/Mensengesäß unter der Leitung von Martin Hock, der Männerchor des orthodoxen Priesterseminars Klausenburg/Rumänien und schließlich der Oberbessenbacher Musikverein Fidelio, dirigiert von Olaf Günther. Die Mitwirkenden wollten mit ihrer Musik ein Stück weit auf ihrem Weg zum Weihnachtsfest, auf dem Weg zum Licht begleiten, so Alfred Allig, der zwischen den Stücken besinnliche Worte zum Advent sprach.

Auch wenn der Name des Kinderchores Los Krawallos anderes verspricht: Die vielen Mädchen und wenig Jungen folgten aufmerksam und diszipliniert dem Takt, den Martin Hock am Klavier vorgab. In blauen Los-Krawallos-T-Shirts begannen die Fünf- bis Elfjährigen mit “In der Dunkelheit leuchtet uns auf ein Licht”. Die Kinder hatten sichtlich Freude am Musizieren: Die Lieder von Rolf Zuckowski begleiteten sie mit Blockflötenspiel, Trommeln und Schellenrasseln. In der Wartezeit auf den nächsten Auftritt holten sie sich Zuspruch und Zärtlichkeiten in den ersten Reihen: Die waren reserviert für Mamas, Papas und Kuscheltiere.

Mit vollem Ton und feiner Intonation begrüßte der Sängerkranz Oberbessenbach die Adventszeit. “Halleluja, es ist Advent” klang es strahlend und erwartungsfroh durchs Kirchenschiff. Sauber und klar erstrahlten die Stimmen des gemischten Chores in dem schlichten, schnörkellosen Stück “Ein Engel zu Maria kam” aus dem 14. Jahrhundert. Was Dirigent Hock auch vorgab, die Sängerinnen und Sänger phrasierten schön und bewegten sich geschmeidig vom Piano ins Forte.

Dem stand die Chorvereinigung Mömbris/Mensengesäß in nichts nach. Ihr “Hoch tut euch auf, ihr Tore der Welt” von Christoph Willibald Gluck erfüllte das Gotteshaus mit der guten Akustik in vollem Klang. Besonders gefielen hier die dunklen, sonoren Bässe.

Beschwingt und mit Schlagzeug rhythmisch unterstützt zeigte der Musikverein Fidelio sein Können. In “The Heart of Christmas” wechselte unter der Leitung von Olaf Günther die Melodie vom Saxophon über die Klarinette zur festlich klingenden Trompete. Da wippte der bezopfte Mädchenkopf in der vierten Reihe, seine Mutter bewegte das Programmheft im Takt.

Etwas ganz Besonderes war der Auftritt der neun jungen Männer des Priesterseminars Klausenburg in Rumänien. Sie legen nun schon das dritte Jahr auf ihrer Konzertreise einen Zwischenstopp in Aschaffenburg ein. Und so singen sie nicht nur in Nürnberg, Stuttgart und Wien, sondern eben auch in Oberbessenbach. Wunderbar hörten sich die vier rumänischen Weihnachtslieder an: Die Klangfarbe wechselt von melancholisch leise bis kraftstrotzend, mal summt es schmeichelnd und obertonreich, dann klingt es wie Glockengeläute. Fremdartig und weich zugleich zieht die rumänische Sprache in ihren Bann und umfängt den Zuhörer.

Zum Schluß fanden sich die beiden gemischten Chöre zum “Locus iste” von Anton Bruckner zusammen und harmonierten in allen Stimmlagen. Die Adventszeit hat begonnen, und das Konzert in der Pfarrkirche Oberbessenbach hat in musikalisch-besinnlicher Weise behutsam auf Weihnachten eingestimmt.

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